Hagelversicherung: Schäden in der Landwirtschaft gehen in die Millionenhöhe
In der Steiermark ist es gestern, Montag, erneut zu schweren Schäden an Ackerkulturen (Getreide, Mais, Kürbis, Soja, Hirse), Gemüse und Weinkulturen durch Starkniederschläge mit Hagel gekommen. Insgesamt wurde eine Fläche von 3000 Hektar teilweise regelrecht zerstört, teilt die Hagelversicherung mit. „Das heutige Ereignis verursachte einen Gesamtschaden an landwirtschaftlichen Kulturen in der Höhe von 1,3 Millionen Euro. Wieder einmal wird uns deutlich vor Augen geführt, dass die Landwirtschaft von Unwetterextremen, welche durch klimatische Veränderungen mittlerweile verstärkt auftreten, stets als erste und auch am stärksten betroffen ist. Zudem ist durch die zunehmende Verbauung immer weniger Boden als natürlicher Wasserspeicher vorhanden. Dies führt insgesamt zu einer Steigerung der Schäden“, erklärte der zuständige Landesleiter der Hagelversicherung in der Steiermark, Josef Kurz. (Anmerkung: Der tatsächliche Schaden in der Landwirtschaft ist meist höher als die Versicherungssumme, außerdem sind nicht alle Bauern hagelversichert.) Dramatisch sei, dass die Hagelsaison Anfang Juni noch nicht ihren Zenit erreicht habe.
Foto: ÖHV