In der Kommissionssitzung der Umweltförderung im Inland wurden 383 Umweltprojekte mit einem Investitionsvolumen von rund 75,7 Millionen Euro und einem Förderungsbarwert von rund 6,5 Millionen Euro genehmigt.
Durch diese Projekte können rund 70.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Der Großteil der Projekte stammt aus dem Bereich der effizienten Energienutzung. Gefördert werden in diesem Bereich unter anderem die Abwärmeauskopplung und der Anschluss an die Fernwärme. „Jedes dieser Projekte leistet einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Jeder Förder-Euro ist hier gut investiert, weil mehr als das Zehnfache der Förderungen an Investitionen damit ausgelöst wird.“
Geförderte Erfolgsprojekte zur Abwärmeauskopplung in Gabersdorf und Regau
Wie man die Abwärme der Tierkörperverwertung für die Fernwärme nutzbar macht, zeigen zwei Umweltförderungsprojekte der Bioenergie Leibnitzerfeld GmbH. In Kooperation mit der TKV Oberösterreich und der Steirischen Tierkörperverwertung plant das Unternehmen Wärmeauskopplungen an den Industriestandorten Gabersdorf (Bezirk Leibnitz) und Regau (Bezirk Vöcklabruck) und die Einspeisung dieser Wärme in regionale Fernwärmenetze. Die Prozessabwärme aus der Produktion soll ausgekoppelt und an mehrere durch die Bioenergie Leibnitzerfeld GmbH betriebene und durch die Umweltförderung im Inland geförderte Verteilnetze übergeben werden. Neben Wärmetauschern werden auch Pufferspeicheranlagen errichtet, um eine optimale Ausnutzung der Abwärme, trotz unregelmäßig ablaufender Produktionsprozesse, sicherstellen zu können. Bisher wurde die Abwärme aus der Tierkörperverwertung ungenutzt an die Atmosphäre abgegeben.