Wolkenbruchartige Regenfälle und Hagel haben am vergangenen Wochenende im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld Schäden in der Höhe von mehr als einer Million Euro verursacht.
Infolge dieser Unwetter wurden auf einer Fläche von 3.000 Hektar Ackerkulturen, Grünland, Wein- und Obstkulturen schwer geschädigt. „Der Klimawandel hat uns fest im Griff und stellt für unsere Steirischen Landwirte eine noch nie dagewesene Herausforderung dar“, erklärt Agrar-Landesrat Johann Seitinger.
Allein im heurigen Jahr wurden infolge von klimabedingten Unwetterereignissen mehr als 20.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen zerstört. Der Schaden beträgt rund 13 Millionen Euro. „Um die Schäden für unsere Landwirte so gering wie möglich zu halten, bedarf es dreier wichtiger Grundlagen. Aktives Weiterbetreiben von Klimaschutzmaßnahmen, klimaangepasste Züchtungen der Pflanzengenetik und umfassende aber auch gleichzeitig leistbare Risikoversicherungen, um unsere bäuerliche Existenzen abzusichern“, so Seitinger weiter.
In Folge der Spätfrostkatastrophe im Jahr 2016 wurden die Versicherungsmodelle für unsere Landwirte massiv ausgebaut und auf neue Beine gestellt. Bund und Land investieren gemeinsam rund 17 Millionen Euro in den Versicherungsschutz für unsere Landwirtschaft, der Rest der Kosten wird durch die Beiträge der Versicherungsnehmer gedeckt. Auch die Palette versicherbarer Produkte wurde massiv erweitert. „Diese Neuordnung des Katastrophenmanagements ist ein wichtiger Schritt bäuerliche Existenzen in der Steiermark zu sichern“ konstatiert Seitinger abschließend.