Agrarausschuss beschließt Forderungskatalog für Generationenwechsel in der Land- und Forstwirtschaft/ Schmiedtbauer: Ordentliches Einkommen, Wertschätzung und starke, lebendige Regionen sind für zukünftige Attraktivität der Land- und Forstwirtschaft als Beruf entscheidend
„Nur mit einem erfolgreichen Generationenwechsel stellen wir sicher, dass sowohl unsere Lebensmittel als auch die nachhaltigen, nachwachsenden Ressourcen aus unseren Wäldern in Zukunft weiterhin von lokalen, umwelt- und klimafreundlichen Familienbetrieben in der EU bereitgestellt werden“, sagt ÖVP-Agrarsprecherin Simone Schmiedtbauer zur heutigen Abstimmung über einen Forderungskatalog für den Generationenwechsel in der Land- und Forstwirtschaft. „Österreich geht bereits mit gutem Beispiel voran. Wir haben innerhalb der Gemeinsamen Agrarpolitik die größte Unterstützung für den Generationenwechsel. Das zeigt auch Wirkung“, so die Europaabgeordnete und erklärt weiter: „Bei uns wird jeder fünfte bäuerliche Betrieb von einer Person unter 40 Jahren geführt. Das ist mehr als in jedem anderen EU-Land. Sie sichern damit die agrarische Zukunft Österreichs.“
„Wir müssen uns aber ganz deutlich mit den Herausforderungen auseinandersetzen. Es kann nicht sein, dass Landwirtinnen und Landwirte im Durchschnitt weniger als die Hälfte der restlichen Bevölkerung verdienen. Diejenigen die mit Fleiß und Liebe unsere täglichen Mahlzeiten produzieren, dürfen selbst nicht mit einem Hungerlohn auskommen müssen. Wir brauchen ordentliche Kompensation für die vielfältigen Tätigkeiten, die unsere Land- und Forstwirtinnen und -wirte im Dienste der Allgemeinheit verrichten. Nur so können wir ein faires Einkommen und damit eine zukunftsfähige Land- und Forstwirtschaft sicherstellen. Gleichzeitig braucht es auch eine entsprechende Wertschätzung für die Land- und Forstwirtschaft, die ich aktuell leider oft vermisse“, sagt Schmiedtbauer.