Die beiden Beizmittel „Redigo M“ und „Merpan 80 WDG“ wurden vom Bundesamt für Ernährungssicherheit für den Ölkürbisanbau zugelassen. Damit steht den Kürbiskernölproduzentinnen und –produzenten in der Steiermark bereits für diese Saison ein praktikabler Ersatz für das von der EU verbotene Beizmittel Maxim XL zur Verfügung.
Landeshauptmann Christopher Drexler freut sich über die guten Neuigkeiten für die Steiermark: „Das Kürbiskernöl ist ein steirisches Kulturgut. Letztes Jahr haben wir die dramatische Situation erlebt, dass es zu massiven Verlusten beim Kürbisanbau gekommen ist. Deswegen bin ich sehr froh, dass unsere steirischen Bemühungen gefruchtet haben: Nun gibt es zwei neue Beizmittel, die rasch zugelassen worden sind. Mit diesen beiden Notfallzulassungen haben unsere Kürbisbäuerinnen und Kürbisbauern eine praktikable Lösung für die kommende Ausbausaison an der Hand. Einer guten Kürbisernte steht deswegen nichts im Wege und das steirische Kürbiskernöl ist für heuer gerettet!”
Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer: „Ich bin froh und erleichtert, dass unsere Bäuerinnen und Bauern, die unser Kernöl in liebevoller Arbeit herstellen, jetzt ein praktikables Mittel zum Anbau zur Verfügung haben. Damit können wir bereits dieses Jahr wieder auf eine gute Ernte hoffen! Es handelt sich jedoch um eine Notfallzulassung und wir haben beim bisherigen Beizmittel Maxim XL gesehen, dass solche Zulassungen nicht für alle Zeit abgesichert sind. Wir werden in der Steiermark daher unsere Anstrengungen in der Forschung und Entwicklung weiterführen, um eine dauerhaft gute Lösung für das weiß-grüne Kulturgut Kürbiskernöl und den Anbau von Ölkürbissen zu finden.“
Erleichterung herrscht auch in der Landwirtschaftskammer, die sich auf allen Ebenen für die Zulassung eines praxistauglichen Beizschutzes für Kürbissaatgut eingesetzt hat. „Jetzt haben die heimischen Kürbisbauern wieder eine Perspektive. Die zugelassenen Mittel schützen das Kürbissaatgut im Boden – das ist ein entscheidender Grundstein, damit das gesäte Kürbissaatgut bei hoffentlich guter Witterung keimen und aufgehen kann“, ist Vizepräsidentin Maria Pein über die Zulassung der beiden Beizmittel froh. Und weiter: „Intensive Forschungsarbeiten zum Aufgang der Kürbispflanzen sind aber unerlässlich, um den Kürbisanbau in der Steiermark mittel- und langfristig abzusichern.“
Foto: Land Steiermark