Um die Hochwasseropfer aufgrund der Starkregenereignisse im September 2014 schnell und unbürokratisch zu unterstützen, beschloss die Steiermärkische Landesregierung heute Donnerstag auf Antrag von Agrarlandesrat Hans Seitinger ein Sofort-Paket.
Der Bund hat zugesagt, sich an den hochwasserbedingten Hilfsmaßnahmen des Landes zu beteiligen, somit stehen knapp 9 Millionen Euro für die aktuelle Katastrophenschadensabwicklung mit Schwerpunkt Ernte- und Flurschäden zur Verfügung.
Geschädigte können sich zur Aufnahme eines Privatschadensausweises an ihre Wohnsitzgemeinde wenden.
Dazu stellt LR Seitinger fest: „Wir helfen den Hochwasseropfern schnell, unbürokratisch, kraftvoll und nachhaltig – denn schnelle Hilfe ist die wirksamste Hilfe.“
Laut Berechnungen der Landwirtschaftskammer Steiermark belaufen sich die landesweiten Hochwasserschäden der letzten Wochen auf rund 12,2 Millionen Euro. Betroffen waren fast 8.000 Hektar Grund und Boden mit den vorwiegend ‚klassisch‘ steirischen Agrarkulturen wie Kürbis, Mais, Kren, Käferbohne und Salat.
Weitere Finanzmittel im Zusammenhang mit den aktuellen Unwetterschäden hat die Landesregierung heute auch im Bereich der Wasserwirtschaft beschlossen: Für Rutschhangsanierungen und für Sanierungs- bzw. Wiederherstellungsarbeiten an Gewässern und Hochwasserschutzeinrichtungen werden von Land, Bund und Interessenten rund 5 Millionen Euro aufgewendet.
Es wird auch eine umfassende Dokumentation der Hochwasserereignisse stattfinden, wie sie in dem von LR Seitinger unlängst vorgestellten Projekt „Hochwasserrisikomanagement Steiermark“ vorgesehen ist.
Es stehen somit insgesamt rund 14 Millionen Euro zur Verfügung, um Schäden an Infrastruktur und Wasserwirtschaft zu sanieren und Entschädigungen für Schäden in der Landwirtschaft und Privatschäden auszahlen zu können.
LR Seitinger zeigte sich zufrieden mit der schnellen Unterstützung durch das Land: „Für die Menschen, die besonders vom Hochwasser betroffen waren und um ihre Existenz fürchteten, ist dies eine große Hilfe.“ Einmal mehr, so der Agrarlandesrat abschließend, habe man in den letzten Wochen auch erleben können, dass in der Stunde der Not in der Steiermark die Menschen zusammenhalten: „Diese gelebte Solidarität ist eine der größten Stärken unseres Landes.“