Mit 97,9 Prozent Zustimmung wurde Georg Strasser wieder zum Präsidenten des Österreichischen Bauernbundes gewählt / Vizepräsidenten sind Elisabeth Köstinger, Josef Moosbrugger, Irene Neumann-Hartberger und Michaela Langer-Weninger
Mit 97,9 Prozent wurde Abg. z. NR DI Georg Strasser beim Bundesbauernrat vor rund 70 anwesenden Delegierten und Gästen in Korneuburg und vor hunderten Online-Teilnehmern aus allen Bundesländern erneut zum Bauernbund-Präsidenten gewählt. Bereits am 27. Mai 2021 wurde Strasser auf Vorschlag des Bauernbund-Präsidiums einstimmig als Präsident designiert. Mit Elisabeth Köstinger, Josef Moosbrugger, Irene Neumann-Hartberger und Michaela Langer-Weninger als Vize-Präsidenten hat Georg Strasser ein starkes Team zur Seite. Zur Bundesschriftführerin wurde Carina Reiter, zum Bundesfinanzreferent wurde Franz Windisch gewählt.
Mit „Mein Leben lang Bauernbund“ kündigte Georg Strasser bei seiner Wahl 2017 einen neuen Stil im Bauernbund an. Vier Jahre später zieht der Präsident eine eindrucksvolle Erfolgsbilanz und schafft mit dem Motto „Beständige Werte, neue Wege“ Perspektiven für die Zukunft. Bei seiner Rede betont er: „Es ist ein Privileg, Bauer zu sein. Das habe ich nicht nur im vergangenen Jahr bei meiner Arbeit am Hof gemerkt, sondern auch bei unserer Bundesländertour in den vergangenen drei Wochen. Deshalb gehen ich und mein Team mit voller Zuversicht und Elan in die kommenden vier Jahre“, so der frisch gewählte Bauernbund-Präsident.
„Künftige GAP muss Anreize für bäuerliche Familienbetriebe schaffen“
Den gestern erzielten Abschluss der GAP-Verhandlungen kommentiert der Bauernbund-Präsident mit: „Österreichs Bauernfamilien leben Klima- und Umweltschutz bereits seit Jahren. Der Reichtum an qualitativ hochwertigen Lebensmitteln und vielfältigen Lebensräumen sind ja keine Zufallsprodukte, sondern das Resultat jahrelanger bäuerlicher Arbeit. Unsere Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft ist: eine ökosoziale und nachhaltige Bewirtschaftung. Wir sind gegen Außernutzungsstellungsphantasien und für ein Wirtschaften, das die natürlichen Ertragspotenziale und den Standort berücksichtigen“, betont Strasser in seiner Rede die Vorreiterrolle heimischer Bäuerinnen und Bauern.
„Werden aufzeigen, wenn billige Agrarrohstoffe wie Kokosfett im Eis unserer Kinder serviert werden“
Er geht auch auf die ‚Hausaufgaben‘ ein, die national zu erledigen sind. „Wir müssen den Weg der Qualitätsproduktion weitergehen, denn Qualität wird Trumpf bleiben. Das ist der einzige Weg, um Mehrerlöse auf den agrarischen Märkten zu generieren. Dafür müssen wir Märkte aktiv gestalten, Kräfte bündeln und Marktmacht zurückgewinnen“, will Strasser das AMA-Gütesiegel stärken und „palmölfrei“ machen. „Wir können nicht verbieten, dass unsere wertvollen bäuerlichen Erzeugnisse durch billige Agrarrohstoffe aus Übersee wie Kokosfett oder Palmöl ersetzt werden. Aber wir werden alles tun, um diese Verfehlungen aufzuzeigen“, will Strasser die Regionalitäts-Checks des Bauernbundes weiter forcieren.
Dank an Franz Reisecker, Andrea Schwarzmann, Theresia Neuhofer und Stefan Kast
Georg Strasser und Direktor Norbert Totschnig drückten auch den scheidenden Spitzenfunktionären des Österreichischen Bauernbundes, Franz Reisecker, Stefan Kast, Andrea Schwarzmann und Theresia Neuhofer Dank und Anerkennung aus: „Herzlichen Dank für die Unterstützung in den vergangenen Jahren und für die gute Zusammenarbeit. Gemeinsam mit euch haben wir viel weitergebracht und große wie kleine politische Erfolge für unsere Bauernfamilien erzielen können. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute!“, so das Bauernbund-Führungsteam abschließend.
Foto: Harald Klemm