Das kühle und feuchte Frühlingswetter wirkte sich positiv auf die Entwicklung der steirischen Wälder aus.
Zum heutigen Sommerbeginn kann für den steirischen Wald eine positive Bilanz über das heurige Frühjahr gezogen werden: Der kühle Frühling und insbesondere das feuchte Wetter im Mai haben sich positiv auf die Entwicklung der steirischen Wälder ausgewirkt. „Die Niederschläge im Frühling waren ein Segen für die Abwehrkräfte des Waldes. Dadurch konnte die Borkenkäferentwicklung eingedämmt werden“, berichtet Agrarlandesrat Hans Seitinger. Er appelliert aber auch an die Waldbesitzer weiterhin wachsam zu sein, denn Hitzetage im Sommer können die Ausbreitung des Borkenkäfers wieder begünstigen. Eine gute Entwicklung des Waldes ist für die Steiermark auch wirtschaftlich von großer Bedeutung, denn entlang ihrer Wertschöpfungskette ist die Ressource Holz für rund 55.000 steirische Arbeitsplätze verantwortlich.
Klimawandel und Ressourcenknappheit – Holz ist Teil der Lösung
Die Steiermark ist in Sachen Umwelt- und Klimaschutz auf einem guten Weg. Es muss jedoch noch viel getan werden, um die ambitionierten Klimaziele erreichen zu können. „Der intelligente Wertstoff Holz ist mit seinen zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten ein wahres Multitalent als CO2-Speicher, Baustoff und Energieträger“, erklärt Landesrat Seitinger. Im Gegensatz zu anderen Ressourcen wie Stahl, Beton und Öl, wächst Holz nach. Wie enorm das Potential dieser Ressource ist, zeigt sich daran, dass in der Steiermark alle vier Minuten das Holz für ein Einfamilienhaus nachwächst.
Waldfonds übertrifft alle Erwartungen
Der im vergangenen Jahr eingeführte Waldfonds wird in der Steiermark sehr gut angenommen. In nur wenigen Monaten wurden über 1.600 Förderungen beantragt, das entspricht einer Gesamtfördersumme von rund sechs Millionen Euro. Diese Gelder fließen direkt in die Aufforstung klimafitter Waldflächen und die Pflege der heimischen Wälder.
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