Jeden zweiten Freitag im November wird er gefeiert: der Tag des Apfels. Anlässlich dieses für alle Apfelbauern wichtigen Tages, der heuer am 10.11.2017 gefeiert wird, besuchte die steirische Apfel-Hoheit Magdalena I. gemeinsam mit zahlreichen Vertretern der steirischen Obstwirtschaft Agrarlandesrat Johann Seitinger.
Am Diskussionsplan standen Gespräche über Themen zur Weiterentwicklung der steirischen Obstwirtschaft. So wurden gezielte Maßnahmen zur Bewältigung von Naturkatastrophen diskutiert – unter anderem Versicherungsmodelle, klimaangepasste Genetik (Pflanzenzüchtungen), Forschung und technische Maßnahmen zur Weiterentwicklung von Bewässerungssystemen. Auch das russische Handelsembargo, unter dem die steirischen Apfelbauern immer noch schwer leiden, wurde beim Treffen besprochen.
„Wir setzen alles daran, um die Frage der Bewässerung zu lösen, zumal sie für das Wachstum der Apfelbäume und angesichts der steigenden Bedrohung durch Frostkatastrophen von höchster Bedeutung ist“, betont Seitinger.
Heuer ernteten in der Steiermark rund 1.500 Apfelbauern auf etwa 6.000 Hektar Fläche etwa 80.000 Tonnen Äpfel – 2016 waren es aufgrund der folgeschweren Frostschäden sogar nur etwa 40.000 Tonnen. Angesichts der EU-weit schwachen Apfelernten herrsche laut der weltweiten Apfel- und Birnenvereinigung WAPA (World Apple and Pear Association) Optimismus auf den Märkten. Zu den wichtigsten Abnehmern steirischer Äpfel gehören Deutschland, Großbritannien, Skandinavien, Spanien und Länder Süd-Osteuropas. Weitere Hauptabnehmer, wenn man Russland als Exportland nicht berücksichtigt, sind Nordafrika und der Nahe Osten. Vermarktet werden die steirischen Äpfel von heimischen Betrieben wie frisch-saftig-steirisch, Ulrich Gössl Obstgroßhandel, Landkauf BUND, die EVA Handels GmbH – Exportvereinigung sowie Von Herzen Biobauern.
Foto: Lebensressort