Förderprogramm „Energieautarke Bauernhöfe“ startet
Im Rahmen der Ökosozialen Steuerreform wurde eine zusätzliche Förderschiene für die Land- und Forstwirtschaft vereinbart: Der energieautarke Bauernhof. Heute wurden erste Details dazu von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig gemeinsam mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und dem Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds Bernd Vogl präsentiert. „Sichere und unabhängige Energieversorgung hilft uns dabei, nicht nur in Krisenzeiten Stabilität zu gewährleisten. Funktionierende Produktionsketten in der Land- und Forstwirtschaft sind für die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln essenziell. Für den Notfall braucht es zudem wirksame Systeme, um die Produktion aufrecht zu erhalten. Die Förderschiene ‚Energieautarke Bauernhöfe‘ schafft wichtige Anreize zum Ausbau erneuerbarer Energie aus regionalen und nachwachsenden Quellen. Energiesouveränität und Versorgungssicherheit gehen dabei Hand in Hand“, begrüßt Bauernbund-Präsident Abg.z.NR DI Georg Strasser die heute verkündeten Maßnahmen.
Auch der Steirische Bauernbund mit Landesobmann Landesrat Hans Seitinger begrüßen die Maßnahmen: „Damit wird die Basis für eine unabhängige Energieversorgung gelegt. Energieautarke Bauernhöfe sichern auch in Krisenzeiten die Lebensmittelproduktion und schaffen somit Sicherheit.“
„Der Bauernbund ist der Garant für Sicherheit und Stabilität, denn es sind unsere Bauernfamilien, die den Tisch der Österreicherinnen und Österreicher mit hochwertigen Lebensmitteln decken. Mit dieser Förderschiene kann das Potential der bäuerlichen Energieproduktion durch die Nutzung von Dach- und Brachflächen weiter ausgeschöpft werden“, so Seitinger, der auch betont, dass über dieses Programm hinaus vor allem der koordinierte Stromnetzausbau im ländlichen Raum vorangetrieben werden muss.
Insgesamt stehen bis 2025 100 Mio. Euro für das Programm zur Verfügung Antragsstart ist der 15.02.2023. „Bis zu 1.000 Bauernhöfe jährlich können wir mit verschiedenen Fördermaßnahmen am Weg in die Energieunabhängigkeit unterstützen. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig hat sich für praxistaugliche Lösungen eingesetzt, um den Ausbau erneuerbarer Energien auch auf land- und forstwirtschaftlichen Betrieben nachhaltig voranzutreiben. Eine Steigerung der Eigenversorgung mit nachwachsenden Ressourcen und eine erhöhte Energieeffizienz stärken die heimische Lebensmittelproduktion und lassen uns auch in Krisenzeiten gut wirtschaften“, so Strasser.
Das Förderprogramm „Energieautarke Bauernhöfe“ ist modular in vier Stufen aufgeteilt. Förderungsfähig sind Einzelmaßnahmen, Gesamtenergiekonzepte und kombinierte Maßnahmen jeweils vor deren Umsetzung bzw. im Rahmen des Moduls „Notstrom“ der Umbau des Zählerkastens mit einem Pauschalbetrag nach Umsetzung der Maßnahme. Details zur Abwicklung des Förderprogrammes finden sich ab 15.02.2023 auf www.umweltfoerderung.at.
Foto: Arthur