„Nach jahrelangen Verhandlungen schließen wir heute die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) mit einem guten Ergebnis ab. Wir gewährleisten damit auch künftig gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen für unsere Landwirtinnen und Landwirte und setzen zugleich ein starkes Zeichen für einen ehrgeizigen Klima- und Umweltschutz. Die GAP ab 2023 trägt auch eine österreichische Handschrift: Wir sichern die flächendeckende landwirtschaftliche Produktion in der Heimat ab und können unseren Weg einer nachhaltigen Landwirtschaft erfolgreich weiter in die Zukunft gehen. Das Zwei-Säulen-Modell der GAP bleibt bestehen, unsere bewährten Programme in der ländlichen Entwicklung wie etwa das ÖPUL und die Bergbauernförderung können weiterlaufen“, sagt Simone Schmiedtbauer, Agrarsprecherin der ÖVP im Europaparlament, zur endgültigen Abstimmung über die Gemeinsame Agrarpolitik ab 2023.
„Die nationalen GAP-Strategiepläne bringen erstmals mehr Flexibilität und dadurch maßgeschneiderte Lösungen für die EU-Länder. Neu ist auch die sogenannte Ökoregelung, für die künftig 25 Prozent der Direktzahlungen pro Jahr für Klima- und Umweltleistungen reserviert ist. Hier haben wir durchgesetzt, dass die österreichischen Vorleistungen bei der Umwelt- und Klimaambition der Ländlichen Entwicklung anerkannt werden. Die Direktzahlungen in der 1. Säule bilden selbstverständlich auch in Zukunft einen zentralen Stabilitätsfaktor für unsere bäuerlichen Familienbetriebe. Erstmals wird es auch eine verpflichtende Umverteilungszahlung von 10 Prozent der Mittel der 1. Säule geben, die bisher an Großempfänger gingen. Das hat es so noch nie gegeben. Davon profitieren die vor allem die kleineren Betriebsstrukturen“, sagt Schmiedtbauer.
„Ein starkes Europa braucht eine starke GAP. Es geht um die regionale und qualitativ hochwertige Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln und um unsere bäuerlichen Familienbetriebe, die Zukunft ihrer nächsten Generationen, den Erhalt unserer einzigartigen Kulturlandschaft, um den Schutz von Klima, Umwelt und Biodiversität und um das Beleben des ländlichen Raums, unsere Regionen. Die Gemeinsame Agrarpolitik ist das Fundament der Europäischen Union, dass jeder Krise standhält. Dieses Fundament entwickeln wir heute mit unserer Stimme weiter“, schließt Schmiedtbauer.