Die Schweinemäster sind in der Steiermark großteils noch bäuerliche Familienbetriebe, die in kleinen Einheiten beste Qualität produzieren.
Mehr als 37 Kilogramm Schweinefleisch isst ein Österreicher durchschnittlich pro Jahr. Pro Tag sind das 100 Gramm Schweinefleisch, dessen Herkunft oft nicht nachvollziehbar ist. Vor allem wenn sich das Schweinefleisch in Würsten, Schinken und in den Gerichten der Wirtshäuser versteckt, tappen die Gäste oft im Dunkeln. Denn dort muss es im Gegensatz zum verpackten Frischfleisch im Lebensmittelhandel nicht gekennzeichnet sein. Ob das Schwein in Österreich aufgezogen und geschlachtet, ob es in Bio- oder in konventioneller Haltung gelebt hat oder aus einem Tierwohl-Programm stammt, ist nicht immer ersichtlich.
Wer Tierwohl möchte, kann jedoch zu Tierwohl greifen. Heimisches Schweinefleisch als Frischfleisch im Supermarkt bietet diverse Gütesiegel und Labels zur Orientierung, die Auskunft über Herkunft, Haltung und Fütterung der Schweine geben. Zu den am häufigsten verwendeten Siegeln zählen das AMA-Gütesiegel sowie das BIO-AUSTRIA-Gütesiegel.
Neben diesen Gütesiegeln gibt es noch diverse Tierwohlprogramme, deren Richtlinien über die gesetzlichen Tierwohl-Standards hinausgehen. Die beste Orientierungshilfe wäre jedoch eine durchgängige Kennzeichnung auf allen Fleischprodukten und verarbeiteten Lebensmitteln.