Landesrat Seitinger appelliert an die Steirerinnen und Steirer die Osterkörbe mit regionalen und heimischen Produkten zu befüllen.
Neben Schokoladehasen und anderen Süßigkeiten finden sich zu Ostern auch viele landwirtschaftliche Erzeugnisse – von Eiern über den Schinken bis zum Kren – bei den Steirerinnen und Steirern in den Osterkörben. Umso wichtiger ist es aus Sicht von Agrarlandesrat Johann Seitinger beim Lebensmitteleinkauf auch zu Ostern auf regionale Produkte zu setzen.
Zu Ostern ein bewusstes Zeichen für Regionalität setzen
Nachhaltiges Einkaufen bedeutet gerade für die Osterjause die Qualität unserer heimischen Lebensmittel, welche hierzulade nicht zuletzt durch hohe Produktionsstandards vorgeschrieben wird, den ausländischen Billigimporten vorzuziehen. Erstere helfen aufgrund ihrer natürlichen Produktion und kürzeren Transportwege zudem dabei, den ökologischen Fußabdruck niedrig zu halten und so das Klima zu schützen. Agrarlandesrat Johann Seitinger dazu: „Gerade zu Ostern sollte uns der Wert unserer frischen, heimischen Lebensmittel bewusst sein. Nicht nur wegen der hohen Qualität, sondern vor allem auch wegen des Klimaschutzes appelliere ich an die Steirerinnen und Steirer auf regionale Produkte zu setzen.“ Denn die Steiermark – als kulinarische Schatzkammer Österreichs – bietet die volle Breite an traditionellen Lebensmitteln für das Osterfest. Eines davon ist zweifelsohne der steirische Kren, der in der Steiermark seit 2009 das EU-Gütesiegel „geschützte geographische Angabe“ (g.g.A.) trägt.
Steirischer Kren g.g.A. hat zu Ostern Hochsaison
Derzeit bewirtschaften in der Steiermark circa 80 Betriebe etwa 330 Hektar Krenanbaufläche, wobei die Südoststeiermark gar das größte zusammenhängende Krenanbaugebiet Europas darstellt. In etwa 1.000 Arbeitsstunden sind pro Hektar nötig, damit der steirische Kren – eine der aufwändigsten Kulturen – mit hoher Qualität geerntet werden kann. Die rund 4.000 Tonnen geernteter Steirischer Kren g.g.A. werden etwa zur Hälfte in frischen Stangen vermarktet, während die zweite Hälfte von Verarbeitungsbetrieben – zum Beispiel zu geriebenen Kren oder Tafelkren – veredelt wird. Um – nicht nur zu Ostern – frischen steirischen Kren genießen zu können, bedarf es viel Erfahrung und Fleiß. Welch intensive Pflegearbeit in der Krenproduktion notwendig ist, erklärt Martin Kern, Obmann des Vereins Steirischer Kren, anhand des sogenannten „Kren heben“: „Bei diesem arbeitsintensivsten Produktionsschritt werden in vielen Stunden mühsamer Bückarbeit und mit viel Geschick die Wurzeln freigelegt und alle Triebe entfernt. Diese Arbeit ist essentiell dafür, dass wir gerade auch zu Ostern glatte Krenstangen mit höchster Qualität und ihrer traditionellen Schärfe anbieten können.“ Agrarlandesrat Johann Seitinger: „Steirischer Kren g.g.A. vereint gelebte Nachhaltigkeit und höchste Qualität. Zwischen der Ernte und dem Servieren zur Osterjause liegen meist nur wenige Tage und kurze Transportwege. Ich lade daher alle Steirerinnen und Steirer ein, sich dieses regionale Geschmackserlebnis nicht entgehen zu lassen.“ Abschließend wünscht Agrarlandesrat Johann Seitinger ganz nach dem steirisches Motto „G‘sund Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ ein frohes Osterfest.
Foto: Lebesressort