Erste Frostnacht verursacht bei Marillen vereinzelt Schäden, große Verluste konnten verhindert werden. Weinbau aufgrund der späten Vegetationsentwicklung nicht betroffen
Minustemperaturen zu Frühlingsbeginn. Die Minustemperaturen in der Nacht zum 21. März 2019 bis zu minus sechs Grad und in Extremfällen sogar noch tiefer, führten leider zu Frostschäden geführt. Das Ausmaß lässt sich derzeit nicht quantifizieren und kann erfahrungsgemäß erst nach der Blüte beurteilt werden.
Marillen: Ernteverluste auf Einzelflächen. Kein Gesamtausfall bei steirischen Marillen. Bei Kernobst – Äpfel, Birnen – werden keine Produktionsausfälle erwartet. Am stärksten getroffen hat es vermutlich die bereits in Vollblüte stehenden Marillen. Auf Einzelflächen kann es zum Verlust der gesamten Ernte kommen. Von einem Gesamtausfall der steirischen Marillenernte ist erfreulicherweise nicht auszugehen. Bei Kirschen gibt es Knospenschäden, die lage- und sortenabhängig unterschiedlich sind. Die gute Nachricht ist, dass nach momentanem Stand ausreichend gesunde Blüten zu erwarten sind.
Schutz durch Frostöfen und Kerzen. Immer mehr Betriebe schützen ihre Früchte mithilfe von Frostöfen oder Kerzen. „Diese Schutzmaßnahmen sind sehr teuer, zeigen aber ihre Wirkung“, sagt Herbert Muster, Geschäftsführer der steirischen Erwerbsobstbauern.
Weinbau nicht betroffen. Die Vegetation im steirischen Weinbau ist noch nicht so weit fortgeschritten, die derzeitigen Fröste haben erfreulicherweise noch keinen Schaden angerichtet.