Bundesminister Andrä Rupprechter hat mit der EU-Kommission in Brüssel die Detailverhandlungen zum Programm Ländliche Entwicklung 2014 – 2020 erfolgreich abgeschlossen.
„Das Herzstück der österreichischen Agrarpolitik wurde damit in trockene Tücher gepackt, im EU-Vergleich wird Österreich unter den ersten Ländern sein, die grünes Licht von der EU-Kommission bekommen sollen. Ich rechne damit, dass die offizielle Freigabe noch vor Weihnachten erfolgen kann. Alle offenen Fragen konnten jedenfalls sehr rasch geklärt werden. Unser ausverhandeltes Paket ist dabei im Prinzip unverändert geblieben“, zeigte sich Bauernbund-Präsident Jakob Auer zufrieden, dass die solide Vorbereitung und fachlich präzise Ausführung durch das Ministerium durch eine rasche Abwicklung des Genehmigungsverfahrens belohnt wurde. Kernstücke des Programmes sind das Bergbauernprogramm (AZ), das Agrarumweltprogramm ÖPUL sowie Investitionsförderungen und das Regionalentwicklungsprogramm LEADER.
Österreichische LE unter Top 10 Programmen, die noch heuer genehmigt werden
„Mit diesem Programm können die Kräfte am Land ganz neu gebündelt werden, unsere wettbewerbsfähigen Bauernhöfe stärken den Standort und schaffen Arbeitsplätze im ländlichen Raum“, stellt Auer den Investitionszusammenhang zwischen der Land- und Forstwirtschaft und den vor- und nachgelagerten Sektoren in den Fokus. „Dank des nachdrücklichen Engagements Rupprechters wird unser LE-Programm unter den Top 10 EU-Programmen dabei sein, die noch heuer genehmigt werden“, ist Auer zufrieden, den österreichischen Bauern und Bäuerinnen rasch Planungssicherheit anbieten zu können.
Investieren werden die Landwirte mit den neuen Mitteln vor allem in Ressourceneffizienz, Arbeitserleichterung und Modernisierung auf den Höfen, rechnet Auer. Zusätzlich könnten erstmals auch soziale Dienstleistungen oder Breitbandprojekte im ländlichen Raum gefördert werden. Zudem seien die Investitionsprämien für Junglandwirte, Bio- und Bergbauern aufgestockt worden. „Damit tragen wir der Zukunftsorientierung der Agrar-Branche Rechnung genauso wie den Wünschen der Gesellschaft nach einer qualitätsvollen Lebensmittelproduktion“, so Bauernbund-Präsident Auer abschließend.
Der Genehmigung war ein breit angelegter, monatelanger Prozess vorangegangen, in dem die EU-Agrarprogramme für die neue Periode bis 2020 breitestmöglich mit allen Stakeholdern und Interessensgruppierungen diskutiert wurden.