Die Champions-League der besten Kernöle des Landes gewannen Christine und Robert Faßwald aus St. Peter am Ottersbach vor Marlies und Reinhard Walter aus St. Stefan im Rosental sowie Natascha und Josef Kowald aus Neudorf ob Wildon. Bei der Kür zur „Ölmühle des Jahres“ machte die Ölmühle Höfler aus Kaindorf bei Hartberg das Rennen. Platz zwei ging an die Ölmühle Auer aus Großsteinbach, Platz drei an die Ölmühle Schmuck aus Deutschlandsberg. Als erste Gratulanten stellten sich Star-Jurorin und Spitzenköchin Johanna Maier sowie Landwirtschaftskammerdirektor Werner Brugner und Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl ein.
Nur Perfektes Öl beeindruckte die Juroren
Der gestrige Nachmittag und Abend gehörte dem steirischen Kürbiskernöl. Aus den Top 20-Ölen des Landes erkostete die prominente 66-köpfige Expertenjury in der „Landesberufsschule Bad Gleichenberg für Kulinarik und Tourismus“ die absolut besten Kernöle des Landes. Veranstalter waren die Landwirtschaftskammer und die Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl. Große Emotionen bei der spannungsgeladenen Siegergala. Platz 1 und damit den Titel „Kürbiskernöl-Champion 2023/24“ in dieser Königsdisziplin holten sich „völlig überraschend und unterdrückten Freudentränen“ Christine und Robert Faßwald aus St. Peter am Ottersbach, für die „Qualität über alles geht“. Platz 2 ging an die Kernölprofis Marlies und Reinhard Walter aus St. Stefan im Rosental, für die ein Traum in Erfüllung gegangen ist. Platz 3 belegten Natascha und Josef Kowald aus Neudorf ob Wildon, deren Erfolgsrezept „leidenschaftliche Qualitätsarbeit“ ist und damit den Durchbruch an die absolute Spitze schafften.
Platz 1: Kürbiskernöl-Champions Christine und Robert Faßwald aus St. Peter am Ottersbach – geben für unser Kürbiskernöl das Beste.
„Mit diesem großen Sieg haben wir überhaupt nicht gerechnet. Wir geben für unser Kürbiskernöl das Beste und tun das auch künftig“, strahlen Christine und Robert Faßwald. Christine Faßwald, die mit unterdrückten Freudentränen kämpft, ergänzt: „Qualität bei allen Arbeitsschritten – am Acker, beim Putzen, Waschen und Trocknen, Lagern und Pressen der Kerne – ist unser Credo.“ Seit 28 Jahren sind sie Kürbiskernöl-Profis, in deren Fußstapfen auch Sohn Stefan (32) treten wird. Das heurige Kürbisjahr für die frischgebackenen Champions schlichtweg „ein Horror“. Statt 17.000 Pflanzen pro Hektar sind etwa nur 400 aufgelaufen, die Kürbisse mussten kostenintensiv neu angebaut werden. Doch dem nicht genug: Hagel und Hochwasser zerstörten letztendlich 4/5 der erhofften Ernte. „Uns rettet die gute Kernernte des Vorjahres, sodass wir zumindest unsere Stammkunden versorgen können“, sagen Christine und Robert Faßwald. Das Champion-Kürbiskernöl ist also knapp. Erhältlich ist ihr ausgezeichnetes Kürbiskernöl ab Hof und via Bestellungen per Versand.
Kontakt: Robert und Christine Faßwald, E-Mail: robertfasswald@aon.at, Tel.: 0664/1732977
Platz 2: Vize-Champions Marlies und Reinhard Walter – geringe Kernernte, aber hervorragende Kürbiskernöl-Qualität.
„Dieser Erfolg tut uns gut, weil damit unsere Arbeit aufgewertete wird“, freuen sich Marlies und Reinhard Walter über den herausragenden 2. Platz. Für sie als Familienbetrieb – auch die Eltern Erika und Franz arbeiten noch tatkräftig mit und auch die Kinder Johannes, Lorenz und Miriam haben das Kernöl-Gen schon inhaliert – ist ein Traum in Erfüllung gegangen. „Wir sind sehr stolz. Der Titel Vize-Champion ist der Lohn für unsere konsequente Qualitäts-Arbeit“, betonen die Ausgezeichneten und spielen mit dem Gedanken, bei Bedarf den Kürbisanbau auszuweiten. Als „schwierig“ bezeichnen sie das Anbaujahr 2023, weil „durch den schlechten Aufgang der Pflanzen – auf drei Hektar sind nur zehn Prozent aufgelaufen – der Kernertrag trotz Wiederanbau unterdurchschnittlich ausfiel.“ Mit den Kernen der guten Ernte des Vorjahres werden Marlies und Reinhard Walter über die Runden kommen, um die Stammkunden mit dem Vize-Champion-Öl versorgen zu können. Erhältlich ist ihr ausgezeichnetes Kürbiskernöl ab Hof und via Bestellungen per Versand.
Kontakt: Reinhard Walter, E-Mail: reinhard.walter@aon.at, Tel.: 0664/1456658
Platz 3: Vize-Champions Natascha und Josef Kowald – eine schöne Auszeichnung für unsere Arbeit.
„Wir sind leidenschaftliche Kürbisbauern und feilen ständig an unserer Top-Qualität“, beschreiben Natascha und Josef Kowald ihr Erfolgsrezept, das sie von ihren Eltern sowie Schwiegereltern vorgelebt bekamen. Höchste Sorgfalt beim Anbau, der Pflege ihrer Kürbiskulturen, bei der Ernte, beim Waschen, Trockenen, Lagern sowie Pressen der Kerne ist ihr Leitsatz. Das „außergewöhnlich schwierige“ Kürbisjahr 2023 haben sie schließlich mit einer durchschnittlichen Ernte abgeschlossen. „Möglich war das nur, weil wir auf der Hälfte unserer Flächen mit schlechtem Aufgang noch einmal nachgesät haben“, unterstreichen die Vize-Champions. Und weiter: „Der 3. Platz zeigt uns, dass wir sehr viel richtig gemacht haben. Und für unsere Kunden bedeutet das, dass wir sie mit exzellentem Kürbiskernöl versorgen können.“ Erhältlich ist ihr ausgezeichnetes Kürbiskernöl ab Hof und via Bestellungen per Versand.
Kontakt: Natascha und Josef Kowald, E-Mail: josef_kowald@gmx.at, Tel.: 0664/1050059
Ölmühle Höfler aus Kaindorf bei Hartberg belegte den ersten Platz bei der Kür zur Ölmühle des Jahres 2023/24
Zum dritten Mal wurde beim Kürbiskernöl-Championat auch die „Ölmühle des Jahres“ vor den Vorhang geholt, um die besonderen Leistungen der heimischen Ölmühlen ins Rampenlicht zu stellen. Denn ein gutes Kürbiskernöl kommt nur dann in die Flasche, wenn alle Arbeitsschritte perfekt durchgeführt werden: Die Arbeit am Feld, die Ernte, die Trocknung und Lagerung der Kerne sowie das schonende Rösten und achtsame Verpressen in der Ölmühle. Sieger bei diesem Bewerb wurde, wer als Lohnpresser im Zuge der Landesprämierung die meisten eingereichten und prämierten Kübiskernöle sowie die meisten Kernöle mit der Höchstpunkteanzahl vorweisen konnte. Platz eins ging an die Ölmühle Höfler aus Kaindorf bei Hartberg. Platz zwei erreichte die Ölmühle Auer aus Großsteinbach. Der dritte Platz ging an die Ölmühle Schmuck aus Deutschlandsberg.
Stargast: internationale Spitzenköchin und Kochbuchautorin Johanna Maier.
Stargast und Juror beim Kürbiskernöl-Championat 2023/24 ist die internationale Spitzenköchin und Kochbuchautorin Johanna Maier. Die Salzburgerin ist die erste Frau, die zeitgleich vom Restaurantführer Gault-Millau mit vier Hauben und vom Guide Michelin mit zwei Sternen ausgezeichnet wurde. Heute ist es für die Grande Dame als beste Köchin der Welt eine Freude ihr Wissen und ihre Erfahrung in der Kochakademie weiterzugeben und im kleinen Kreis ihre Gäste kulinarisch zu verwöhnen. Mehr als 30 heimische Hauben- und Spitzenköche sind als Juroren aktiv, darunter: Hans-Peter Fink (Gasthaus Haberl & Fink´s Delikatessen), Martin Sieberer (Trofaner Royal, Ischgl), Erich Pucher, Yvonne und Patrick Spenger (PUR die Kochschule). Auch zahlreiche weitere Haubenköche wie Christof Widakovich (El Gaucho, El Pescador u.a.), Christian Übeleis (Restaurant zum Forsthaus), Joana Gimbutyte (Küchenmeisterin Koch & Backjournal), Christian Gasper (Team Austria, Hansa Privatklinikum Graz) sowie Hans Windisch (Restaurant Hügellandhof) haben ihr Kommen angesagt. Als Juroren waren auch Landwirtschaftskammerdirektor Werner Brugner, ORF-Direktor Gerhard Koch, Alexander Marko und Josip Novak (beide Styria), Michael Gradischnig (Steiermärkische Sparkasse) und Markus Kniechtl (SK Sturm Graz), Alf Markus (Mediaprint Kronen Zeitung) sowie Wolfgang Gressel (Direktor der Landesberufsschule Bad Gleichenberg) vertreten.
Kriterien bei der Verkostung.
Farbe, Viskosität, Geruch und Geschmack sind ausschlaggebende Kriterien bei der Kür. So muss Kürbiskernöl typische Zweifarbigkeit aufweisen, also dunkelgrün und leicht rotbraun schimmernd sein. Hinsichtlich der Viskosität muss bestes Öl dickflüssig vom Löffel auf den Teller fließen. Der Geruch muss frisch sein und einen typisch nussigen Ton sowie idealerweise auch Nuancen von Schokotönen und Brotrinde dabeihaben. Im Mund muss der Geschmack von Kürbiskernöl frisch sein und den Gaumen mit einem nussigen Geschmack nuanciert mit Schokotönen und Brotrinde umspülen.
Labugger: Exzellente Kürbiskernölqualität.
Der trockene Sommer lies die Kürbisse heuer besonders gleichmäßig reifen. Die einheitlich gereiften Kerne lassen folglich heuer eine außergewöhnliche Kürbiskernölqualität erwarten. Hervorragend war auch das Blühwetter im Juni, sodass die fleißigen Bienen und Hummeln beste Bestäubungsarbeit leisteten. Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl: „Obwohl die Kürbisse heuer eher klein waren, enttäuschten die Kernerträge nicht.“ Einen Wermutstropfen gibt es für die Kernölliebhaber, so Labugger: „Durch die enormen Kostensteigerungen in der Produktion, bei der Verpackung und beim Transport wird es zu moderaten Preissteigerungen kommen.“
Dunkelgrün und nach Nüssen duftend
Einzigartig „steirisch“ dunkelgrün, nach Nüssen duftend und intensiv im Geschmack, eroberte das Steirische Kürbiskernöl g.g.A. als kulinarisches Aushängeschild der Steiermark die Herzen der Bevölkerung und der internationalen Spezialitäten-Küche. Steirisches Kürbiskernöl ist untrennbar mit der Steiermark verbunden und erfolgreicher Botschafter unseres Landes. Es gibt kein vergleichbares Produkt, das Genuss und Gesundheit besser vereint.
Fotos: LK-Steiermark