Die neue EU-Forststrategie ist ein klares Bekenntnis zu mehr nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
“Die Forstwirtschaft ist ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor und sichert über 3,5 Millionen Arbeitsplätze in Europa. Eine kluge europäische Forststrategie erkennt daher die wichtige Rolle der Wälder an und stärkt diese Branche als nachhaltigen Wirtschaftsmotor”, so Elisabeth Köstinger, die Chefverhandlerin der neuen EU-Forststrategie, vor der heutigen Abstimmung.
Für Köstinger steht vor allem eine verbesserte Koordinierung des Forstsektors auf europäischer Ebene im Vordergrund. “Geht es um Fragen der Energie-, Umwelt- und Klimapolitik müssen wir auf die Forstwirtschaft hören. Dort sind Experten, die den grünen Schatz behüten. Schon heute werden 58 Prozent der in der Europäischen Union gewonnenen Holzbiomasse auch in der EU verarbeitet. Aus 42 Prozent der Gesamternte wird in Biomasse- bzw. Fernwärmekraftwerken Energie oder Wärme produziert”, so Köstinger. “Es muss aber klar sein, dass eine nachhaltige, ressourceneffiziente Bewirtschaftung der Forste nur dann machbar ist, wenn es zu keiner neuen Bürokratielawine kommt”, so Köstinger. Gemeinsame Grundsätze in der Forstpolitik sollen nicht zu einer Zentralisierung auf EU-Ebene führen. “Wir sorgen dafür, dass Waldbesitzern keine überflüssige Bürokratie zugemutet wird. Nicht Überregulierung, sondern subsidiär verankerte, sinnvolle Bewirtschaftungskriterien sind mein vorrangiges Ziel. Unser österreichisches Forstgesetz garantiert bereits jetzt Kriterien wie Nachhaltigkeit, Regionalität und Innovation bei der Bewirtschaftung unseres grünen Schatzes”, betont Köstinger.