Jungagrarier fordern Rechtssicherheit bei neuen Stallbauten.
Zum Welttierschutztag meldet sich der Bundesobmann der Jungbauernschaft, Stefan Kast, zu Wort. Er und seine 45.000 Mitglieder in Österreich fordern ein Maßnahmenpaket für tierhaltende Landwirte. „Die derzeitigen Rahmenbedingungen für neue Ställe sind unzureichend. In manchen Gegenden, beispielsweise in der Steiermark, ist es fast nicht mehr möglich ein neues Gebäude für die Tierhaltung zu errichten.“ Gleichzeitig lobt Kast alle Bäuerinnen und Bauern, die auf ihren Höfen Nutztiere halten: „Sie sind die eigentlichen Tierschützer. Mit der fortschreitenden Modernisierung in den Ställen wird Rind, Schwein & Co. immer mehr Komfort geboten. Diesen Weg werden wir weitergehen.“
Investitionsschutz für Tierhalter gefordert
Die heimischen Landwirte arbeiten und wirtschaften auf ihren Höfen mit besonderem Engagement, hoher Professionalität und neuen Produkten. Für Tierhalter gibt es aber ständig gesetzliche Verschärfungen, die steigende Kosten bei der Bewirtschaftung verursachen. „Es kann nicht sein, dass man einen neuen Stall baut und in ein paar Jahren müssen wieder zigtausende Euro aufgrund neuer Gesetze hineingesteckt werden“, so Kast weiter. Er fordert einen Investitionsschutz für die heimischen Tierhalter, so muss mit der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bei der Neuerrichtung eines Stalls Rechtssicherheit für den Landwirt im Laufe der gesamten Nutzungsdauer gegeben sein. „Auf die Bauern dürfen derartige Kosten nicht abgewälzt werden“, stellt Kast klar.
Österreich ist europaweit Vorbild in Sachen Tierschutz
Österreichs Bäuerinnen und Bauern arbeiten schon jetzt vorbildlich, was den Umgang mit den Tieren betrifft. „Wenn man nur den Bereich der Putenhaltung hernimmt, sieht man, dass wir eine Vorreiterrolle einnehmen. Die Puten haben weit mehr Platz zur Verfügung als in anderen Ländern.“ Die Jungbauern sehen auch die Konsumenten in der Pflicht, um diese weitreichenden Standards aufrechterhalten zu können: „Nur wenn der Mehraufwand für diese Tierschutzmaßnahmen abgegolten wird, können die Bauern weiterhin Fleisch und Milch in dieser hohen Qualität produzieren. Das muss uns etwas wert sein!“ so Kast abschließend.