Auch heuer wurden wieder hunderte Bauernfamilien in Notlagen im Rahmen der sozialen Betriebshilfe unterstützt.
In Notsituationen leistet eine starke Familie oder eine gute Nachbarschaft oft die beste Hilfe. Für rund 460 steirische Landwirte in Not gab es im Vorjahr mehr als 100.000 Stunden soziale Betriebshilfe des Maschinenringes. „Die soziale Betriebshilfe ist für in Not geratene Bauernfamilien eine unverzichtbare Einrichtung, die schnell und unkompliziert zur Stelle ist. Ich habe dafür im Agrarbudget jährlich 200.000 Euro vorgesehen“, so Agrarlandesrat Hans Seitinger, der sich bei den Betriebshelfern, Zivildienern, der Sozialversicherungsanstalt der Bauern, dem Maschinenring sowie der Landwirtschaftskammer Steiermark für das Engagement bedankt.
Leuchtturm für Bauern
Der Einsatz von Betriebshelfern in der Steiermark ist zu 70 Prozent auf Unfälle, Krankheit oder Todesfälle zurückzuführen. Auf 30 Prozent kommen die Einsätze im Falle von notwendigen Kur- und Erholungsaufenthalten sowie von Rehabilitation. „Der Maschinenring bildet in der Sozialversicherungsanstalt der Bauern die zentrale und kompetente Infrastruktur. Im Jahr 2017 wurden mit enormer Unterstützung der SVB insgesamt 135.000 Stunden geleistet. Das entspricht etwa 75 Vollarbeitskräften“, betont Matthias Kranz, Vorsitzender der Sozialversicherungsanstalt der Bauern in der Steiermark.
Rasch und unkompliziert
Das Beantragen eines Betriebshelfers verläuft schnell und unbürokratisch. Dazu reicht lediglich ein Anruf beim regionalen Maschinenring aus, um innerhalb weniger Stunden Soforthilfe im Haus oder am Hof zu erhalten. Zu den erbrachten Leistungen der erfahrenen Betriebshelfer gehören Stall-, Feld- und Forstarbeiten sowie Reparatur und Haushaltstätigkeiten. „Dank der neuen Leistungsverbesserungen werden diese Arbeiten künftig auch an Sonn- und Feiertagen bezuschusst“, erklärt Sepp Wumbauer, Landesobmann Maschinenring Steiermark.
Enorm wichtig
Maria Pein, Vize-Präsidentin der Steirischen Landwirtschaftskammer, abschließend: „Die soziale Betriebshilfe ist für unsere bäuerlichen Familienbetriebe enorm wichtig. Ich bin sehr dankbar dafür, dass unseren Betrieben geholfen wird und hoffe, dass sie auch künftig in der gleichen Qualität aufrechterhalten werden kann und auf politischer Ebene weiterhin unterstützt wird.“