Mit 1.950.000 Stück war der österreichische Rinderbestand zum Stichtag 1. Juni 2015 laut Statistik Austria um 0,6 Prozent kleiner als bei der Erhebung vom 1. Dezember 2014. Auch beim Schweinebestand kam es im gleichen Zeitraum zu einem Rückgang.
Der Jungviehbestand in der Altersklasse bis zu einem Jahr sank im letzten halben Jahr um 1,2 Prozent auf 622.000 Stück. Die Zahl der Schlachtkälber fiel dabei um 5,4 Prozent auf 152.000 Stück. Mit einem Plus von 1,1 Prozent nahm die Anzahl der ein bis zwei Jahre alten Rinder auf 437.000 Tiere zu. Dabei erhöhte sich der Bestand an Nutz- und Zuchtkalbinnen um 0,6 Prozent auf 192.000 Stück, jener an männlichen Tieren um 0,9 Prozenrt auf 165.000 und die Anzahl an Schlachtkalbinnen um 2,8 Prozent auf 79.700 Stück.
Die Gruppe der zumindest zwei Jahre alten Rinder wies im Halbjahresvergleich einen Rückgang um ein Prozent auf 891.000 Stück auf. Bis auf die Milchkühe, mit einem Bestandszuwachs von 0,3 Prozent, nahmen die Tierzahlen aller restlichen Kategorien dieser Altersgruppe ab: Stiere und Ochsen (minus sechs Prozent), Schlachtkalbinnen (minus sechs Prozent), Nutz- und Zuchtkalbinnen (minus 0,6 Prozent) und andere Kühe (minus 3,4 Prozent).
Mit rund 62.600 Rinder haltenden Betrieben sank deren Anzahl innerhalb der letzten sechs Monate um 1,4 Prozent. Die durchschnittliche Bestandsdichte blieb dabei unverändert bei 31 Tieren je Betrieb.
Mastschweine-Bestand deutlich geringer
Der heimische Schweinebestand verringerte sich im vergangenen Halbjahr um 3,7 Prozent und lag am 1. Juni 2015 bei 2,761.000 Stück. Mit insgesamt 1,45 Millionen Tieren sank die Zahl der Ferkel und Jungschweine gegenüber Dezember 2014 um 0,4 Prozent. Rückgänge wurden auch bei den Beständen an Mastschweinen (minus 8,6 Prozent auf 1,07 Millionen.) und Zuchtschweinen (minus 0,4 Prozent auf 246.000 Stück) festgestellt.
Die Anzahl der Ferkel nahm um 2,1 Prozent auf 678.000 Stück ab, jene der Jungschweine stieg um 1,2 Prozent auf 771.000 Tiere. Die anteilsmäßig größte Gruppe der Mastschweine, die Gewichtskategorie 50 bis unter 80 kg, schrumpfte um 4,9 Prozent auf 537.000 Tiere. Bei den Zuchtschweinen fiel der Bestand an Altsauen um 1,9 Prozent auf 193.000 Stück, während sich jener an Jungsauen um 3,8 Prozent auf 47.100 Tiere erhöhte. Die Zahl der Zuchteber wuchs im gleichen Zeitraum um 19 Prozent auf 5500 Stück. Der Anteil der in der Schweinehaltung maßgeblichen Bundesländer (Ober- und Niederösterreich sowie der Steiermark) blieb mit 93,2 Prozent des Gesamtbestands nahezu unverändert.