Zu einem ungeheuerlichen Vergleich kam es im Rahmen des Puls 4-Sommergesprächs zwischen Corinna Milborn und NEOS Chef Matthias Strolz.
Als eine Frage aus dem Publikum zum Thema Landwirtschaft kam und was die NEOS dazu beitragen wollen, um faire Wettbewerbsbedingungen für die kleinstrukturiere Landwirtschaft zu schaffen, antwortete der NEOS-Chef, dass er vom Bergbauernhof komme und viel Verständnis für die kleinstrukturierte Landwirtschaft habe, allerdings attackierte er gleich die Landwirtschaftskammer: „Die Kammer hat viel falsch gemacht. Ich habe das auch schon mal einem Kammer-Direktor gesagt, dass sie die Bauern abhängig gemacht haben mit ihren Anträgen, die sie selber nicht mehr schaffen und nun brauchen sie die Kammer wie einen Dealer.“
Dieser Sager sorgte nicht nur bei der anschließenden Analyse für Verwunderung, sondern auch beim Bauernbund. Direktor Franz Tonner dazu: „Das ist eine ungeheure Frechheit. Nicht nur, dass Strolz damit die Experten der Kammer beleidigt, die den Bauern mit bestem Wissen und Gewissen zur Seite stehen und als Servicestelle jeden einzelnen Bauern unterstützen, sondern es zeigt sich wiederholt, dass den NEOES nichts an der Landwirtschaft liegt, zumal sie ja auch das Wasser privatisieren möchten!“. Laut dem Bauernbund-Direktor sieht man hier, dass nur die ÖVP unter Sebastian Kurz den Bauern beisteht.
Foto: Walter Wobrazek