Hagelunwetter haben erhebliche Schäden in der Landwirtschaft angerichtet. Auf einer Fläche von rund 2.000 Hektar sind vor allem Obst-, Gemüse- und Feldkulturen betroffen. Der Schaden in der Landwirtschaft wird derzeit auf ca. 2,5 Millionen Euro geschätzt.
Landesrat Johann Seitinger: “Ich habe mir sofort ein Bild vor Ort gemacht, um gemeinsam mit Betroffenen die Katastrophenentschädigungen zu besprechen. Die immer heftigeren Unwetter, die unsere Bauern Jahr für Jahr heimsuchen, zeigen, wie wichtig die Risikovorsorge über die Hagelversicherung ist, die vom Land mit 5,1 Millionen Euro Prämienbeitrag unterstützt wird.“
Die Bäuerinnen und Bauern haben ihre Werkstatt unter freiem Himmel und sind damit vom Wetter abhängig. Immer stärker zunehmende Extremereignisse und Naturkatastrophen können in nur wenigen Minuten das Jahreseinkommen vernichten und die Existenz einer bäuerlichen Familie gefährden.
Landwirtschaftskammer Vizepräsidentin Maria Pein: „Nach der verheerenden Dürre 2013 und den Überschwemmungen sowie Hagelunwettern des Vorjahres, sind die abermaligen Schäden in der Landwirtschaft auch eine enorme psychische Belastung für die Betroffenen.“
Eine rechtzeitige Risikoversicherung ist daher der erste und wichtigste Schritt zur Vermeidung bzw. Abfederung derartiger Katastrophen. Langfristig müssen wir unbedingt Klimaschutzmaßnahmen ernst nehmen. Diese sind die einzige nachhaltige Maßnahme, um die Katastrophen tatsächlich zu reduzieren.