In den sozialen Medien kursieren aktuell Bilder, die zu einer „Fahrt nach Wien“ einladen. Der Urheber dieser Einladung ist die FPÖ. Das ist allerdings nicht ersichtlich – es ist nur angegeben, dass „die österreichischen Bäuerinnen und Bauern“ zu dieser Veranstaltung einladen. Damit missbraucht die FPÖ die Bäuerinnen und Bauern in Österreich, um eine Wahlkampfveranstaltung durchzuführen. Der Bauernbund distanziert sich klar von Wahlkampfspielchen der Freiheitlichen auf Kosten der Bäuerinnen und Bauern.
Der Bauernbund kennt die Anliegen und Sorgen der Bäuerinnen und Bauern und ist der Meinung: Besser, als auf der Straße zu diskutieren, ist es, seine Meinung in den zuständigen Gremien zu vertreten: „Genau dort glänzt aber die FPÖ regelmäßig durch Abwesenheit und stellt sich oft auf die Gegenseite der Bauern – beispielsweise in der Tierschutzdebatte. Während wir in der Agrarpolitik versuchen, Mehrheiten für unsere Anliegen zu finden, versucht die FPÖ nun, unsere Bauernfamilien für parteipolitische Zwecke zu instrumentalisieren.“
In Österreich gibt es einen großen Unterschied zum deutschen Nachbarland, wo derzeit Proteste herrschen: In Österreich sind die Bäuerinnen und Bauern in der Bundesregierung vertreten. Das unterstreicht die Bedeutung, die die Volkspartei der Versorgung mit guten, heimischen Lebensmitteln beimisst.
Die Bundesregierung bekennt sich klar zu den Leistungen der Bäuerinnen und Bauern. In Österreich wird die Landwirtschaft gezielt unterstützt: Etwa wurde im Gegensatz zu Deutschland das nationale Agrarbudget deutlich aufgestockt, ein EU-weit einzigartiges „Impulsprogramm für die Landwirtschaft“ in der Höhe von 360 Mio. Euro auf den Weg gebracht und mit dem Stromkostenzuschuss und der Stromkostenbremse unterstützt. Auch auf EU-Ebene zeichnet sich Österreichs Agrarpolitik durch ein starkes Auftreten für eine nachhaltige Landwirtschaft aus, die Lebensmittel, Rohstoffe und Energie erzeugt.
Anstatt Ängse zu schüren, will der Bauernbund mit seinen 236.000 Mitgliedern lösungsorientiert für die berechtigten Anliegen der Bauernfamilien arbeiten. Die FPÖ hingegen schmückt sich mit fremden Federn und lädt im Namen der Landwirtschaft zu einer Parteiveranstaltung ein.
Der Bauernbund lädt die FPÖ zum konstruktiven Dialog ein: „Herausforderungen lösen wir nur mit einem konstruktiven miteinander. Das Spalten der Bäuerinnen und Bauern löst kein einziges Problem. Lasst uns miteinander reden, anstatt uns auseinanderdividieren zu lassen.“