Im Schnitt wurden 36,64 Cent netto pro Kilo ausbezahlt
Der Anstieg des heimischen Erzeugermilchpreises hat sich im Juni 2017 fortgesetzt. Im Schnitt wurden für Kuhmilch mit 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß 36,64 Cent netto/kg beziehungsweise 41,40 Cent brutto ausbezahlt. Das entspricht gegenüber dem Vormonat einem Plus von 1,56 Cent netto pro Kilo. Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat wurde eine Preissteigerung von 23 Prozent verzeichnet. Dies geht aus der jüngsten Milchpreisstatistik der Agrarmarkt Austria (AMA) hervor. Für Juli erwartet die AMA einen weiteren leichten Anstieg des Erzeugermilchpreises auf durchschnittlich 36,80 Cent pro Kilo Rohmilch mit natürlichem Fettgehalt.
Der von der AMA für Juni 2017 ermittelte Erzeugerpreis von 36,64 Cent netto pro Kilo bezieht sich bekanntlich auf den Durchschnitt aller Qualitäten. Für konventionelle Milch (mit 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß, ohne Heumilchzuschlag) zahlten die heimischen Molkereien und Käsereien den bäuerlichen Lieferanten im Schnitt 33,86 Cent netto, das waren um 1,58 Cent mehr als im Vormonat. Für Biomilch erlösten die Bauern im Mittel 46,46 Cent netto pro Kilo, was einem Anstieg von 1,42 Cent entspricht.
Mehr Heumilch – weniger Biomilch
Die im Juni an österreichische Molkereien gelieferte Menge an Rohmilch betrug 267.804 Tonnen. Gegenüber dem Vormonat verringerte sie sich damit saisonbedingt um 5,1 Prozent. Bezogen auf den Vergleichsmonat des Vorjahres bedeutet dies jedoch eine Liefersteigerung um 3,4 Prozent. Verglichen mit Mai 2017 wurde die Anlieferung von Heumilch um 21,8% gesteigert, während bei Biomilch die Menge um 8,5 Prozent kleiner ausfiel. Die bedeutende Zunahme bei der Heumilch ist vor allem auf die mit Juni beginnende Almsaison zurückzuführen.