Kammerdirektor Werner Brugner weist Vorwürfe auf das Schärfste zurück
Landwirtschaftskammer weist Vorwürfe entschieden zurück. Die Vorwürfe der Gewerkschaft gegen die steirische Landwirtschaft, keine kollektivvertragskonformen Löhne für Erntehelfer zu bezahlen, weist Landwirtschaftskammer-Direktor Werner Brugner auf das Schärfste zurück. Brugner: „Die heimischen Landwirte sind über die gesetzlichen Vorgaben zur Beschäftigung von Erntehelfern bestens informiert, halten diese ein und setzen sie auch um.“
Gute Beziehungen zu Erntehelfern. Gerade die Ernte von heimischem Obst und Gemüse ist eine sehr anspruchsvolle Arbeit, die nur mit zufriedenen und motivierten Mitarbeitern möglich ist. Brugner: „Sehr viele Betriebe haben Erntehelfer, die schon jahrelang kommen. Das zeigt, dass die Erntehelfer mit den Arbeitsbedingungen sehr zufrieden sind.“
Nicht nachvollziehbar. Seit Jahren finden zwischen Landwirtschaftskammer, Gewerkschaft, Landarbeiterkammer, Finanzpolizei und Gebietskrankenkasse Informations- und Austauschgespräche statt, um die Vorschriften zum Lohn- und Sozialdumping einzuhalten. „Gerade deshalb sind diese Vorwürfe nicht nachvollziehbar“, unterstreicht Landwirtschaftskammer-Direktor Werner Brugner.
Doppelte Prüfung. Neben den unangemeldeten Kontrollen der Finanzpolizei werden die sozial- und arbeitsrechtlichen Standards auch von den internationalen Kontrollfirmen im Zuge der Überprüfung von Qualitätsstandards regelmäßig kontrolliert. „Die Bauern werden somit hinsichtlich der arbeitsrechtlichen Vorgaben doppelt geprüft“, unterstreicht der Kammerdirektor. In Anbetracht des enormen Wettbewerbsdrucks, in der sich die Landwirtschaft befindet, und der Wetterkapriolen, denen sie ausgesetzt ist, verurteilt Brugner das Vorgehen der Gewerkschaft als unseriös.
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