Steirische Obst- und Weinbauern sind wieder durch einen intensiven Kälteeinbruch in ihrer Existenz betroffen. Durch intensive Gegenmaßnahmen wurde versucht, massiven Schäden wie im Jahr 2016 entgegenzuwirken. Das Schadensausmaß steht erst in einigen Tagen fest.
Nach dem katastrophalen Schnee- und Frostereignis vor genau einem Jahr im April 2016 sind die steirischen Obst- und Weinkulturen in der letzten Nacht durch die tiefen Temperaturen von bis zu minus 9 Grad Celsius letzte Nacht schon wieder erheblich geschädigt worden. Durch die deutlichen Minusgrade, die die Kulturen in einer kritischen Vegetationsphase getroffen haben, wurden Obst- und Weinkulturen stark geschädigt. Höhere Lagen sind voraussichtlich geringer betroffen.
Die gesetzten Gegenmaßnahmen wie Frostbewässerung, Räuchern mit Strohballen, der Einsatz von Paraffinkerzen, das Befliegen mit Helikoptern, um wärmere Luftschichten in Bodennähe zu bringen, oder das Abdecken mit Schutzflies konnten Schäden nur teilweise abmindern.
Für eine Schadensbeurteilung ist es heute, Freitag, noch zu früh. Erst Anfang nächster Woche können seriöse Aussagen über das Schadensausmaß getroffen werden. Zudem besteht Unsicherheit über den weiteren Witterungsverlauf. LH-Stv. Michael Schickhofer, Landesrat Hans Seitinger und Präsident Franz Titschenbacher werden sich in Lokalaugenscheinen ein genaues Bild der Lage machen. Wir halten Sie natürlich auf dem Laufenden.
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