LK-Präsident Franz Titschenbacher: „Steigende Konsumentenmilchpreise müssen auch bei den Milchbauern ankommen.“
Durchschnittlich bekommt ein steirischer Milchbauern derzeit rund 29 Cent netto für ein Kilo Milch. Dieser Erzeugerpreis ist aber bei weitem noch nicht kostendeckend“, erklärte dieser Tage LK-Präsident Franz Titschenbacher. Erfreulicherweise sei aber die Talsohle beim Erzeugermilchpreis durchschritten – er beginnt langsam zu steigen. Auslöser dafür sind offensichtlich, so heißt es, die Produktionsrücknahmen der europäischen Produzenten und die steigende internationale Nachfrage, insbesondere aus China.
Während im Jahr 2013 noch mehr als ein Drittel vom Trinkmilchpreis an die Milchbauern ging, ist es jetzt nur mehr rund ein Viertel“, kritisierte Titschenbacher in einer Aussendung und er appelliert in diesem Zusammenhang an den Lebensmittelhandel, den Bauern einen fairen Anteil am Konsumentenpreis zuzugestehen.
In der Steiermark halten aktuell 4.940 Milchbauern – vorwiegend Bergbauern – 80.852 Milchkühe und erzeugen rund 500.000 Tonnen Qualitätsmilch. Durch die Rinderhaltung können 177.000 Hektar Grünland – überwiegend steile Hänge und Wiesen – unter erschwerten Arbeitsbedingungen gepflegt werden.
Die Milch- und Bergbauern leisten, so betont man in einer LK-Aussendung, damit einen wichtigen Beitrag, um unsere schöne Kulturlandschaft zu erhalten.