Im von Gästen vollen Schlosshof der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft in Neudorf bei Wildon, bedankte sich der Steirische Bauernbund des Bezirkes Leibnitz in einer Feierstunde bei Josef Kowald (66) aus Allerheiligen, nach dessen Rücktritt als Bezirksobmann des Bauernbundes und der Bauernkammer.
Nahezu 25 Jahre bekleidete Kowald diese Ämter im Einsatz für die Bauernschaft. Darüber hinaus war er noch in zahlreichen weiteren Funktionen tätig, wie sein Nachfolger Gerald Holler erläuterte. Kowalds Laufbahn begann schon in der Landjugend, später machte er sich stark für die Qualitätsschweineerzeugung und wirkte Jahrzehnte lang in der Klassifizierungskommission. Aber auch politisch mischte er als ÖVP-Landtagsabgeordneter und ÖVP-Bezirksobmann mit – um nur einige seiner Tätigkeiten aufzuzählen. „Ein Fest für Kowald“, gab sich Holler überzeugt, „als ein Dankeschön an ihn“. Und: „Sepp – du bist mit Herzblut Bauer!“.
„Unermüdlich im Einsatz für die Bauern“, so LAbg. Peter Tschernko, und erinnerte an dessen „steten Kampfeinsatz auch für die ÖVP“. – „Das ist dein Erntedankfest“, stellte Bauernkammerpräsident Franz Titschenbacher fest, und Kowald habe mehr getan als nur die Pflicht – geradlinig und mit Pioniergeist. – Als „Energiebündel, Multitalent und einen klugen Bauern“ bezeichnete Agrarlandesrat Hans Seitinger Kowald, der ein „Aushängeschild und Übersetzer für die Konsumenten“ sei. Und: Der Genussbezirk Leibnitz sei „sein Kind“, und er lobte ihn als Netzwerker, der viele eingebunden habe. – Als „Vorausmarschierer“ sah ihn Anton Gumpl von der Fachschule Silberberg.
Zahlreiche Geschenke gab es für Kowald – so etwa einige Bäume „zum Ansetzen“. Kowald dankte in einem weitausholenden Rückblick und appellierte an alle, weiterhin für den Bauernstand einzutreten. Bei ihm ist das bestimmt der Fall, denn als Landeskammerrat verbleibt er noch im Amt. Nicht enden wollender Applaus der Gäste war das letzte Dankeschön.
Unter den Gästen sah man auch Kammervizepräsidentin Maria Pein, LAbg. Ingrid Gady, Kammeramtsdirektor Werner Brugner, Weinbauernpräsident Johann Dreisiebner, Starkoch Willi Haider, Bezirkshauptmann Manfred Walch und „Hausherrin“ FS-Leiterin Roswita Walch. Den musikalischen Part besorgten die „List Buam“ aus Zettling, und für gegrillte Gaumenreize sorgten Helmut Rumpf und die Familie Nickl.