Am Chianinahof vermarkten Nino Sifkovits und seine Frau Cheyenne Ochsenknecht selbstproduziertes Fleisch seltener Rassen, darunter jenes der schneeweißen Chianinarinder. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig besuchte den Hof in der West-Steiermark und sprach mit den Betriebsführern über ausgeräumte Vorurteile, die Bedeutung guter Kommunikation in der Vermarktung und über das brennende Thema der Hofnachfolge.
„Cheyenne und Nino sind wahre Vorbilder, wenn es um moderne Landwirtschaft geht. Sie brechen alte Muster auf und zeigen, dass unsere kleinbäuerliche Landwirtschaft in Österreich keinen Klischees entsprechen muss. Das macht vielen jungen Betriebsführern Mut, ihren eigenen, innovativen Weg zu gehen“, freut sich Totschnig.
Mit dem Betrieb sind Nino und Cheyenne unter anderem auch im Fernsehen zu sehen – mit der Serie „Diese Ochsenknechts“ und nun auch mit der Sky-Reality-Doku „Unser Hof“, wo sie ein Kamerateam bei der alltäglichen Arbeit am Hof begleitet. Damit wollen die beiden nicht nur mit gängigen Klischees in der Landwirtschaft aufräumen, sondern auch den Wert unserer Qualitätslebensmittel vermitteln, so Fleischsommelier Nino: „Mit unserer Arbeit wollen wir zeigen, dass Fleisch was kosten muss und nicht als selbstverständlich erachtet werden darf!“.
Jenen Jungbäuerinnen und –bauern, die nicht wissen ob sie mit ihrem Hof weitermachen wollen, will Nino Mut zusprechen: „Landwirtschaft ist der geilste Beruf – seid stolz darauf, denn ihr leistet so bedeutende Arbeit. Das wichtigste ist, Freude an diesem Job zu haben und etwas zu machen, was nicht jeder macht. Gleichzeitig ist es gut, eine Nische in der Vermarktung zu erwischen und auf Qualität, Social Media und Marketing zu setzen.“
Cheyenne sieht den Job in der Landwirtschaft als eine herausfordernde, aber auch sinnstiftende Arbeit: „Die Arbeit in der Landwirtschaft ist hart, aber sie lohnt sich. Auf unserem Hof bin ich mein eigener Boss, kann mir die Arbeit selbst einteilen, Neues probieren und meine Komfortzone verlassen. Wichtig ist, dass man nicht gleicht aufgibt, wenn etwas nicht sofort funktioniert. Immer seine Ziele im Auge zu behalten und den Spaß nicht zu kurz kommen lassen – um das geht’s!“
Hintergrund
- Am Chianinahof werden Chianina-Rinder gezüchtet, deren Fleisch ab Hof oder an die Spitzengastronomie vermarktet wird.
- Darüber hinaus finden sich Iberico Strohschweine und Ile de France Schafe am Betrieb.
- Besonders wichtig ist den beiden eine liebevolle Begleitung der Tiere von der Geburt bis hin zur stressfreien Schlachtung. Dafür haben sie in einen modernen Tierwohlstall investiert.
- Die Arbeit des Paares ist aber nicht nur vor Ort zu bestaunen, ein Schwerpunkt liegt dabei auf Social Media, wo neben Einblicken in das tägliche Geschehen auch das aktuelle Fleischangebot dargeboten wird.