Die Champions-League der besten Kernöle des Landes gewinnt mit Platz 1 Familie Raidl aus Ottendorf an der Rittschein. Platz 2 geht an Andrea Wechtitsch und Franz Vollmaier aus St. Johann im Saggautal. Platz 3 erreichten Daniel Brauchart und Julia Schubert aus St. Peter im Sulmtal. Den Titel „Ölmühle des Jahres“ holte sich die Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh. Star-Juror war 7-Hauben-Koch Martin Sieberer aus Tirol.
Nur das allerbeste steirische Kürbiskernöl beeindruckte die Jury. Aus den Top 20 Kürbiskernölen – ermittelt aus mehr als 500 Ölen – kürte eine 70-köpfige Jury aus Spitzenköchen und viel Prominenz die Kürbiskernöl-Champions 2025/26 in der Landesberufsschule Bad Gleichenberg für Kulinarik und Tourismus. Den begehrten Titel „Kürbiskernöl-Champion 2024/25“ holte sich erstmals die Familie Raidl aus Ottendorf an der Rittschein. Platz 2 ging an Andrea Wechtitsch und Franz Vollmaier aus Gündorf/St. Johann im Saggautal, Platz 3 an Daniel Brauchart und Julia Schubert aus St. Peter im Sulmtal. Präsident Andreas Steinegger und Landesrätin Simone Schmiedtbauer gratulieren den Ausgezeichneten: „Unsere Champions und Top-Produzenten sind wahre Botschafter des steirischen Kürbiskernöls. Mit ihrem Wissen, ihrer Leidenschaft und ihrem Qualitätsbewusstsein tragen sie das grüne Gold der Steiermark weit über die Grenzen Österreichs hinaus und zeigen, was heimische Landwirtschaft leisten kann.“ Veranstaltet wurde das Championat von der Landwirtschaftskammer Steiermark und der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A..

Die Champions Marcel Taucher (3.v.l.) mit Großvater Anton Raidl (Mitte) und den Gratulanten: Präsident Andreas Steinegger, Obmann Franz Labugger, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Startjuror Martin Sieberer und Geschäftsführer Reinhold Zötsch. Foto: LK Steiermark/Kristoferitsch
Platz 1: Kürbiskern-Champions Anton Raidl und Marcel Taucher. Seit Jahrzehnten produziert Familie Raidl in Ottendorf an der Rittschein (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) hochwertiges steirisches Kürbiskernöl. „Jetzt haben wir das beste Kürbiskernöl des Landes – damit haben wir nicht gerechnet“, freuen sich Großvater Anton Raidl und Enkel Marcel Taucher über ihren Erfolg. Bereits zuvor waren sie schon einmal in der Liga der Top-20-Produzenten vertreten und erhielten eine Gault Millau-Auszeichnung. Der Titel als Kürbiskernöl-Champion ist für beide zugleich Ansporn, die Produktion künftig etwas auszuweiten. Die Familie legt Wert auf perfekte Handarbeit: Vom Anbau über Ernte, Waschen, Trocknen und Lagern bis zum Pressen in der Ölmühle Grain in Lödersdorf wird alles sorgfältig betreut. Warum ihr Öl das beste des Landes ist, erklärt Anton Raidl: „Wir achten besonders auf den Erntezeitpunkt – nur richtig ausgereifte Kürbiskerne ergeben ein besonders intensives, nussiges Öl. Unser Credo lautet: Nur perfektes Kürbiskernöl kommt in die Flasche – damit begeistern wir unsere Kunden.“ Marcel Taucher, der den Vollerwerbsbetrieb seines Großvaters übernehmen wird und bereits die landwirtschaftliche Fachschule Hatzendorf absolviert hat, betont die Bedeutung ständiger Weiterbildung: „Ich besuche alle Fachtage und Flurbegehungen, um unser Wissen ständig zu erweitern.“ Zukünftig plant er, nicht nur die ausgezeichnete Kürbiskernölqualität zu sichern, sondern den Kürbisanbau zu erweitern und zusätzlich Schritt für Schritt den Käferbohnenanbau zu entwickeln. Das Champion-Kürbiskernöl ist ab Hof erhältlich unter 0664/4981338.

2. Platz für Andrea Wechtitsch (3.v.l.) und Franz Vollmaier (Mitte). Die Gratulanten v.l.n.r.: Präsident Andreas Steinegger, Obmann Franz Labugger, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Startjuror Martin Sieberer und Geschäftsführer Reinhold Zötsch.
Foto: LK Steiermark/Kristoferitsch
Platz 2, Vizechampions Andrea Wechtitsch und Franz Vollmaier. „So weit haben wir es bisher noch nie geschafft: Erstmals gelang uns der Sprung in die Top-20-Liga – damit war der Weg frei für Platz 2“, freuen sich Andrea Wechtitsch und Franz Vollmaier aus Gündorf/St.Johann im Saggautal (Bezirk Leibnitz) über ihren überraschenden Erfolg. Damit ihr Kürbiskernöl zum echten „Luxusgut“ wird, setzen die beiden vor allem auf Handarbeit: „Wir hacken unsere zwei bis drei Hektar Kürbisse zusätzlich per Hand – das verleiht unserer exzellenten Qualität den letzten Pfiff“, erklären sie. Der Hof wird derzeit noch gemeinsam mit den Eltern im Nebenerwerb geführt: Andrea arbeitet im Verkauf, Franz als Leistungselektrotechniker. Doch das soll sich bald ändern – Andrea wird den elterlichen Betrieb übernehmen und sich künftig ganz dem Kürbisanbau widmen. Für beide ist die Arbeit mit den Kürbissen eine besondere Tätigkeit, die ihnen zeigt, „mit den Härten der Natur umzugehen, Rückschläge anzunehmen und immer wieder neu durchzustarten“. Das preisgekrönte Kürbiskernöl von Wechtitsch und Vollmaier ist ab Hof, online unter shop.besteskernoel.at sowie telefonisch unter 0664/73450398 erhältlich.

3. Platz für Daniel Brauchart (Mitte) und Julia Schubert (3.v.l.). Die Gratulanten v.l.n.r.: Präsident Andreas Steinegger, Obmann Franz Labugger, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Startjuror Martin Sieberer und Geschäftsführer Reinhold Zötsch.
Foto: LK Steiermark/Kristoferitsch
Platz 3: Vizechampions Daniel Brauchart und Julia Schubert. „Vom Kern bis in die Flasche – jeder Handgriff wird von uns persönlich gemacht. Unser steirisches Kürbiskernöl ist unser Steckenpferd“, erzählen Daniel Brauchart und Julia Schubert aus St. Peter im Sulmtal (Bezirk Deutschlandsberg) stolz über ihren Erfolg beim diesjährigen Kürbiskernöl-Championat. Auf rund 20 Hektar kultivieren die beiden ihre Ölkürbisse, die sie in den eigenen Anlagen waschen und trocknen. Auch das Pressen übernehmen sie selbst – in ihrer hofeigenen Ölmühle, die sie vor fünf Jahren in Betrieb genommen haben. Die Qualität ihres Öls wird ihnen regelmäßig bestätigt – sowohl von regionalen und internationalen Kunden als auch durch zahlreiche Auszeichnungen. Bereits viermal schafften sie den Sprung in die Liga der Top-20-Kürbiskernöle, wurden 20 Jahre in Folge mit Gold prämiert und erreichten heuer erstmals den hervorragenden 3. Platz beim Championat. Zukünftig möchten Brauchart, Landwirtschaftsmeister und Schubert, Absolventin der Tourismusschule Bad Gleichenberg, ihr Kürbiskernöl verstärkt in der Gastronomie und Spitzengastronomie etablieren. Erste Erfolge können sie bereits in Schladming und Tirol verzeichnen. Erhältlich ist ihr ausgezeichnetes Kürbiskernöl im hofeigenen SB-Laden, im Online-Shop unter brauchart.st sowie telefonisch unter 0664/8792620.

Ölmühle des Jahres 2026: Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh. Familie Hartlieb (3. und 4.v.l.) mit den Gratulanten.
Foto: LK Steiermark/Kristoferitsch
Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh belegte den ersten Platz bei der Kür zur Ölmühle des Jahres 2026. Zum fünften Mal wurde beim Kürbiskernöl-Championat auch die „Ölmühle des Jahres“ vor den Vorhang geholt, um die besonderen Leistungen der heimischen Ölmühlen ins Rampenlicht zu stellen. Denn ein gutes Kürbiskernöl kommt nur dann in die Flasche, wenn alle Arbeitsschritte perfekt durchgeführt werden: Die Arbeit am Feld, die Ernte, die Trocknung und Lagerung der Kerne sowie das schonende Rösten und das achtsame Verpressen in der Ölmühle. Sieger bei diesem Bewerb wurde die Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh. Platz 2 erreichte die Ölmühle Schmuck aus Deutschlandsberg. Der dritte Platz ging an die Ölmühle Pronnegg aus Saggau.
Steirische Kürbiskern-Ernte 2025: Erträge leicht über Prognosewert, Qualität ausgezeichnet. Die Kürbiskernernte 2025 fällt etwas besser aus als zunächst erwartet. Statt der ursprünglich prognostizierten 650 Kilogramm Kerne pro Hektar werden voraussichtlich rund 700 Kilogramm pro Hektar geerntet – damit liegt der Ertrag im Zehn-Jahres-Schnitt. „Trotzdem haben Betriebe auf sandigen, leichten Böden mit erheblichen Ernteausfällen durch die Trockenheit zu kämpfen“, erklärt Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft der Steirischen Kürbisbauern. Die Qualität der Kerne ist ausgezeichnet: „Die vielen Sonnenstunden sorgen für eine typische, nussig duftende steirische Kürbiskernöl-Qualität“, so Labugger. Die Preise für Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. bleiben weitgehend stabil und werden nur moderat angepasst. Höhere Kosten für Lohn, Logistik, Energie und Verpackung tragen vor allem die Produzenten.
Mehr als 30 heimische Hauben- und Spitzenköche sind als Juroren aktiv. Darunter Martin Sieberer (7 Hauben, 1 Michelin Stern, Trofaner Royal in Ischgl), Gerald Fleischhacker (Kabarettist und Autor), Stefan Eder (3 Hauben, Inhaber und Küchenchef „Der wilde Eder“), Johann Pabst (Küchenchef, Steirerhof in Bad Waltersdorf), Peter Zinter (3 Hauben, Küchenchef Gasthaus Stern in Wien) und Joana Gimbutyte(Kochbuchautorin, Litauen). Aus der Spitzenpolitik kommt Agrar- und Wohnbaulandesrätin Simone Schmiedtbauer, für die Landwirtschaftskammer ist Präsident Andreas Steinegger angesagt. Vertreten ist auch der Obmann Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. Franz Labugger. Als Juroren sind auch ORF-Direktor Gerhard Koch, ORF-Programmchefin Sigrid Hroch, Jörg Siegel (Vorstand SK Sturm Graz), Günther Neukirchner (Sturm Graz Legende), Philipp Raunigg (Raunigg & Partner Development GmbH), Dominik Fitz (Konditormeister und Patissier), Patrick Spenger (PUR die Kochschule in Graz), Hans-Peter Fink (Haberl Fink, Walkersdorf) sowie Christoph Mandl(4 Hauben, Küchenchef der Sazinani Stub’n).

Präsident Andreas Steinegger (rechts) bei der Verkostung mit Sturm Vorstand Jörg Siegel (links)
Foto LK Steiermark/Kristoferitsch
Kriterien bei der Verkostung. Farbe, Viskosität, Geruch und Geschmack sind ausschlaggebende Kriterien bei der Kür. So muss Kürbiskernöl typische Zweifarbigkeit aufweisen, also dunkelgrün und leicht rotbraun schimmern. Hinsichtlich der Viskosität muss bestes Öl dickflüssig vom Löffel auf den Teller fließen. Der Geruch muss frisch sein und einen typisch nussigen Ton sowie idealerweise auch Nuancen von Schokotönen und Brotrinde aufweisen. Im Mund muss der Geschmack von Kürbiskernöl frisch sein und den Gaumen muss es mit einem nussigen Geschmack nuanciert mit Schokotönen und Brotrinde umspülen.
Dunkelgrün und nach Nüssen duftend. Einzigartig „steirisch“ dunkelgrün, nach Nüssen duftend und intensiv im Geschmack, eroberte das Steirische Kürbiskernöl g.g.A. als kulinarisches Aushängeschild der Steiermark die Herzen der Bevölkerung und der internationalen Spezialitäten-Küche. Steirisches Kürbiskernöl ist untrennbar mit der Steiermark verbunden und erfolgreicher Botschafter unseres Landes. Es gibt kein vergleichbares Produkt, das Genuss und Gesundheit besser vereint.







